Danke und frohes Fest!

Bevor Sie anfangen durchzuzählen:
Auf unserem Teamfoto tummeln sich 25 Mitarbeitende und das ist nur ein Teil der Truppe. Wir freuen uns sehr, dass wir auch im vergangenen Jahr weiter wachsen  durften und sind zutiefst dankbar, dass uns das in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten möglich war. Deshalb möchten wir uns an allererster Stelle bei Ihnen bedanken – für das große Vertrauen in unsere Arbeit und die gute Zusammenarbeit. Wir schätzen den fachlichen und auch den persönlichen Austausch mit Ihnen sehr
und werden auch in 2026 mit aktueller Diagnostik, praxisnaher Beratung und schneller Unterstützung gerne an Ihrer Seite sein.

Für das kommende Jahr wünschen wir Ihnen – und Ihren Tieren – in erster Linie Gesundheit! Genießen Sie die Weihnachtsstage und erholen Sie sich ein bisschen – für einen guten Start ins Neue!

Herzliche Grüße,
Dagmar Köhler-Repp
Dr. Martin Metzner
Dr. Alexander Repp

 

INVAC Newsletter Mai 2023
INVAC Newsletter Mai 2023

 Rotavirus beim Rind – Zentraler Erreger für Kälberdiarrhoe

Durchfälle beim Kalb sind meist infektiös bedingt. Neben Clostridien und Escherichia coli verursachen vor allem Rota- und Coronaviren in den ersten Lebenswochen klinische Symptome. Beim Säugetier sind verschiedene G- und P-Typen von Rotaviren beschrieben. Sie werden durch bestimmte Strukturproteine definiert und bilden zahlreiche Reassortanten, bei denen nur partielle Kreuzimmunitäten entstehen.

Infektion
Bereits kurze Zeit (12 Stunden bis drei Tage) nach der Geburt können sich Kälber infizieren. Die Übertragung erfolgt fäkal-oral. Mit Viruslasten von 1010-1013 Kopien pro Gramm Kot breitet sich der Erreger schnell im Bestand aus. Durch die Zerstörung ausdifferenzierter Darmepithelzellen und die Atrophie des Zottenepithels  entsteht die typische hellgelbe, wässrige Diarrhoe. Folgeprobleme, wie Exsikkose und Azidose, sind häufig; erkrankte Kälber scheiden dabei 20 bis 30 mal mehr Kot aus als gesunde Tiere.

Prophylaxe und Diagnostik
Prophylaktisch stehen Muttertiervakzine zur Verfügung, die trächtigen Tieren verabreicht werden, um die Antikörperbildung zu fördern und so die passive Immunität der Kälber gegenüber der im Impfstoff enthaltenen Antigene zu erhöhen. Auch wir setzen hier mit den bestandsspezifischen Impfstoffen an, da aufgrund begrenzter  kreuzimmunitäten konventionelle Vakzine nicht immer einen ausreichenden Schutz bieten. Zudem ermöglicht die bestandsspezifische Immunprophylaxe die  Kombination mit weiteren Erregern des Enteritiskomplexes, wie Clostridien oder E. coli.  Für die Wirksamkeit der Impfung ist entscheidend, dass die Kälber in den
ersten beiden Lebenswochen Kolostrum bzw. Milch geimpfter Muttertiere erhalten.

Wir prüfen gerne, ob in Ihrem Bestand eine Rotavirusinfektion vorliegt. Durch Isolierung und Sequenzierung des Virus lässt sich der Serotyp eindeutig bestimmen und die Behandlung gezielt an die aktuelle Situation in Ihrem Bestand anpassen.

 

ELISA-Tests für Ihre Bestände

ELISA (Enzym-Linked Immunosorbent Assay) ist ein etabliertes, antikörperbasiertes Verfahren zum Nachweis und zur Quantifizierung von Proteinen oder Antikörpern  im Blut. Dabei bindet eine spezifische Antigen-Antikörper-Reaktion die Zielsubstanz an eine Mikrotiterplatte und eine messbare Farbreaktion wird erzeugt.
Unser INVAC ELISA‑Portfolio deckt eine breite Auswahl an Tests für Schwein, Rind und Geflügel ab. Damit erhalten Sie in der Praxis rasch klare Hinweise auf den  Impfstatus Ihrer Tiere sowie potentielle Erregerausbrüche im Bestand oder bei Einzeltieren. 

Innovative Testkits ermöglichen dabei zwischen Impf- und Feldinfektionen zu unterscheiden. Als Beispiel sei hier der ApxIV-ELISA zum Nachweis von Antikörpern nach Actinobacillus pleuropneumoniae (APP)-Feldinfektionen von Schweinen genannt. Dieser Test kann in Kombination mit dem OmpA-ELISA, der sämtliche APP- Antikörper quantitativ nachweist, eine klare Aussage darüber treffen, ob und wie viele Antikörper die Tiere aufgrund einer Feldinfektion oder aufgrund einer Impfung gebildet haben.

Gerne unterstützen wir Sie bei der Testauswahl, der Befundinterpretation und allen fachlichen Fragen. 

Neues Leistungsverzeichnis

Unser Leistungsverzeichnis wächst mit den aktuellen Anforderungen.

Neu ergänzt wurden zusätzliche PCR-Tests – etwa Parvo- und Circoviren beim Wassergeflügel und Rotavirus B und C beim Schwein.
Außerdem gibt es erweiterte Optionen zur Virusisolierung und -sequenzierung sowie neue parasitologische Untersuchungen. Sie finden das Verzeichnis auf hier.

Das Infektionsgeschehen ändert sich – wir reagieren schnell, damit Sie stets eine aktuelle, leistungsfähige Diagnostik nutzen können. Fehlt Ihnen etwas? Melden Sie sich gern!

Übrigens: Bald stehen auch aktualisierte Einsendeformulare auf unserer Homepage bereit.

Geflügel im Fokus – Fachtagung in Hannover

Ende November waren wir mit zwei Vorträgen beim „Fachgespräch über Geflügelkrankheiten“ vertreten. In Hannover präsentierte unser Geschäftsführer Dr. Martin Metzner Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt Interimmun‑APEC zur Differenzierung aviärpathogener E. coli‑Feldisolate sowie deren Früherkennung und Bekämpfung in der Geflügelhaltung. Dr. René Bergmann gab Einblick in aktuelle Probleme bei Enten und Gänsen, die durch Parvo- und Circoviren hervorgerufen werden, stellte den molekularbiologischen Vergleich von Feldisolaten vor und zeigte auf, dass wir auch hierfür bestandsspezifische Impfstoffe herstellen können.

P.S.: In unseren Newslettern Nr. 3 und 6 finden Sie weitere Infos zu unserem Forschungsprojekt Interimmun-APEC. 

Dagmar Köhler-Repp im Mittelstandsbeirat – Engagement in Berlin

Dagmar Köhler-Repp wurde in den Mittelstandsbeirat berufen. In ihrer neuen Funktion nahm sie Anfang Dezember an der konstituierenden Sitzung des Gremiums
im Bundeswirtschaftsministerium teil. Der Beirat bringt Unternehmerinnen und Unternehmer aus ganz unterschiedlichen Branchen zusammen, um Impulse für bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen, nachhaltiges Wachstum und praxisnahe Reformen zu geben. 
Wie schön, dass unsere Geschäftsführerin ihre Erfahrung und ihre Ideen aus der mittelständischen Labor-Praxis nun in dieses wichtige Beratungsgremium einbringen kann!