INVAC Newsletter
Weil viel passiert
Tiermedizin und Tierhaltung profitieren von neuen Forschungsergebnissen und Erfahrungen aus der Praxis – und wir sind mittendrin! Gerne nehmen wir Sie mit bei allen spannenden Themen, denen wir begegnen: In unserem Newsletter berichten wir aus der Wissenschaft sowie über das, was wir im Austausch mit Ihnen lernen dürfen. Und Neuigkeiten aus unserem jungen, wachsenden Labor gibt’s als Zugabe obendrauf.
Mastitis beim Rind
Fokus und Fortschritt Die Zeiten sind turbulent. Doch trotz der Krisen rundum finden wir, dass wir es ganz gut haben! Unser Labor ist der Ort, an dem wir uns voll auf die Arbeit konzentrieren können. Mit jedem Test und abgestimmten Impfstoff leisten wir einen Beitrag, der uns am Herzen liegt. Unser Fokus auf Tiergesundheit inspiriert uns zu neuen Projekten: In diesem Newsletter erfahren Sie, wie wir mit innovativen Kombinationspräparaten den Einfluss von Viren auf bakterielle Erkrankungen besser steuern können. Spannend ist auch die Analyse der Frequenz von Mastitis-Erregern, die wir immer genauer erfassen. Für den Austauch mit internationalen Experten werden wir 2025 viel unterwegs sein und hier über die Kongresse berichten. Der Jahresendspurt 2024 läuft ja bereits: Wir wünschen Ihnen...
Von Hühnern und Tukanen
Es hat sich gelohnt In diesem Newsletter dreht sich alles um das liebe Federvieh: Am 24./25. Mai werden wir als Sponsor und Vortragende am Treffen der „Poultry Veteriniary Study Group of the EU“ in Graz teilnehmen. In der Organisation sind seit ihrer Gründung im Jahr 1965 Geflügeltiermediziner aus ganz Europa vertreten. Schön, dass wir beim diesjährigen Erfahrungsaustausch über den Gesundheitsstatus in Geflügelbetrieben dabei sein dürfen!Vielleicht ergibt sich ja vor Ort die Gelegenheit, mit anderen Wissenschaftlern über unsere ersten Forschungsergebnisse im Projekt „Interimmun APEC“ zu diskutieren. Was die Analyse aus 100 Feldisolaten ergeben hat, lesen Sie hier im Newsletter. Und machen Sie doch anschließend mit uns einen kleinen Abstecher nach Brasilien: Mit Kollegen am anderen Ende...
Geflügelgesundheit im Fokus
Es hat sich gelohnt Ihnen und Ihren Familien wünschen wir alles Gute für 2024 – auf dass es ein gesundes und erfolgreiches Jahr werde! Wir danken allen für den konstruktiven Austausch und die Wertschätzung, die wir sowohl bei unseren Kunden als auch bei unseren Partnern erleben durften. Und wir freuen uns darauf, diese gute Zusammenarbeit mit Ihnen fortzusetzen. Die Weihnachtspause kam für uns gerade recht, da wir anstrengende Wochen hinter uns haben. Denn am Jahresende haben wir eine weitere Laborinspektion gemeistert – unter großem Einsatz unseres tollen Teams. Die Arbeit hat sich gelohnt: Wir sind stolz, dass wir voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2024 auch virushaltige bestandsspezifische Impfstoffe anbieten können. Damit können wir Sie nun noch umfassender bei der...
Ferkelruß – wenn die Haut reißt
Ferkelruß (exudative Dermatitis) ist eine vor allem bei Saugferkeln vorkommende Erkrankung, die durch Staphylococcus hyicus hervorgerufen wird. Charakteristisch sind die runden, nässenden Hautveränderungen, die langsam abtrocknen und anfangs im Kopfbereich zu finden sind. Im weiteren Verlauf treten die Veränderungen am ganzen Körper auf, vorwiegend an haarlosen oder wenig behaarten Stellen.
Im weiteren Verlauf treten die Veränderungen am ganzen Körper auf, vorwiegend an haarlosen oder wenig behaarten Stellen. Nach dem Abtrocknen bilden sich rötliche Krusten, die sich lösen. Stallstaub lässt diese Bereiche durch Auflagerung auf der Haut wie Ruß erscheinen. Die Haut selbst ist verdickt und rissig. Chronische oder generalisierte Infektionen kommen auch bei älteren Ferkeln, Läufern und ausgewachsenen Schweinen vor. Eine Morbidität bis zu 90% ist möglich. Begünstigt wird das Krankheitsgeschehen durch eine Immunschwäche der Tiere. Die Erkrankung führt, häufig im Zusammenhang mit Sekundärinfektionen, oftmals zum Tod der Tiere. Für die Diagnose reicht in der Regel der klinische Blick auf die betroffenen Hautstellen. Gesicherte Ergebnisse erfolgen mittels kultureller Nachweisverfahren im Labor. Auch der Nachweis der Gene, die für die exfoliativen Toxine von Staphylococcus hyicus kodieren, ist mittels PCR möglich. Diese werden von toxinogenen Stämmen gebildet und greifen die Epidermiszellen der Haut an. Es kommt zur Spaltung der Adhäsionsmoleküle und zur Störung des Zellkontaktes, wodurch Zellablösungen entstehen. Die charakteristische Bläschenbildung, Abschuppung und Exsudation sind die Folge.
Forschungsauftrag „Interimmun APEC“
Zuschlag vom Bundesministerium – wir freuen uns: Forschungsauftrag „Interimmun APEC“ Es war eine Menge Arbeit, aber es hat sich gelohnt: Für das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft werden wir zum Thema „Interimmun APEC“ forschen. Das Projekt ist Teil einer umfassenden Ausschreibung, die das Ziel hat, den Einsatz von Antibiotika bei Nutzgeflügel zu reduzieren. Mit unserem Ansatz, neue Erkenntnisse über krankmachende E. coli-Varianten für die schnellere Diagnose und bessere Vorbeugung zu nutzen, konnten wir überzeugen.Was macht APEC so gefährlich? Das Darmbakterium Escherichia coli (EC) ist in der Regel harmlos, aviäre pathogene EC (APEC) jedoch können zu schweren Colibazillosen führen. Wir werden untersuchen, wie es dazu kommen kann: Welche Viren oder Bakterien sind...
Die „Erdbeerkrankheit“ schnell erkennen
MALDI-TOF plus PCR-Nachweise Die „Erdbeerkrankheit“ schnell erkennen Dermatitis digitalis oder auch Mortellaro´sche Krankheit - das sind weitere Begriffe für die qualvolle Rinder-Krankheit, die sich weltweit zu einem großen wirtschaftlichen Problem entwickelt hat. Symptomtisch zeigen sich vor allem Lahmheiten, verursacht durch schmerzhaft, z.T. tiefe Entzündungen der Klauen von Milch- und Mastrindern. Wichtig ist die schnelle, verlässliche Diagnose. Wir helfen - indem wir Diagnoseverfahren kombinieren.Komplexe Diagnosen aus einer Hand Die klassische Erregerkultivierung bleibt unsere grundlegende diagnostische Untersuchungsmethode, da wir nur mit den daraus gewonnenen Isolaten Resistenzprüfungen durchführen oder bestandsspezifische Impfstoffe herstellen können. Die Identifikation der...
Zoo Berlin: INVAC-Impstoff für Elefanten
Zoo Berlin INVAC-Impstoff für Elefanten Etwas ganz Besonderes war für uns die Impfung der Elefantenkuh Pang Pha im Berliner Zoo. Die Dickhäuter-Dame soll vor dem Papilloma-Virus geschützt werden, das Wucherungen im Genital-/Analbereich verursacht und bisher eine erfolgreiche Befruchtung behindert hatte. Grundlage für die Impfstoffentwicklung in unserem Labor waren Proben, die der Zoo uns zur Verfügung gestellt hat. Pang Pha hat die Impfungen sehr gut toleriert - ob die Autovakzine wie gewünscht wirkt und die Elefantenkuh trächtig wird, zeigt sich erst nach einigen Wochen.Der verwendete Impfstoff : inaktive Autovakzine gegen Papillomatose Dosierung 5,0 ml Injektionsvakzine Adjuvans: Aluminiumhydroxid MALDI-TOF-MS: Keime schnell identifi zieren Gut, dass es die Abkürzung gibt, denn...