Es hat sich gelohnt

Ihnen und Ihren Familien wünschen wir alles Gute für 2024 – auf dass es ein gesundes und erfolgreiches Jahr werde! Wir danken allen für den konstruktiven Austausch und die Wertschätzung, die wir sowohl bei unseren Kunden als auch bei unseren Partnern erleben durften. Und wir freuen uns darauf, diese gute Zusammenarbeit mit Ihnen fortzusetzen. Die Weihnachtspause kam für uns gerade recht, da wir anstrengende Wochen hinter uns haben. Denn am Jahresende haben wir eine weitere Laborinspektion gemeistert – unter großem Einsatz unseres tollen Teams. Die Arbeit hat sich gelohnt: Wir sind stolz, dass wir voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2024 auch virushaltige bestandsspezifische Impfstoffe anbieten können. Damit können wir Sie nun noch umfassender bei der Infektionsbekämpfung unterstützen. Mehr Details dazu stellen wir bald zur Verfügung – oder Sie sprechen uns einfach jederzeit darauf an.

INVAC Newsletter Mai 2023
INVAC Newletter Mai 2023

Geflügelgesundheit im Fokus

Spannende Themen in allerschönster Umgebung  –  bei dieser Kombination mussten Dr. Martin Metzner und sein polnischer INVAC-Kollege Jarosław Szubstarski nicht lange überlegen: Sie waren Teilnehmer des 22. Kongresses der World Veterinary Poultry Association (WVPA), der im September in Verona stattfand. Der Kongress deckte alle Bereiche der Geflügelgesundheit ab und ist mit mehr als 1.000 Besuchern auf großes internationales Interesse gestoßen. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf infektiösen bakteriellen und viralen Erkrankungen, für die immer häufiger komplexe molekularbiologische Techniken, wie Next Generation Sequencing (NGS) oder Whole Genome Sequencing (WGS) genutzt werden. Und zahlreiche Vorträge über Colibazillose machten deutlich, wie wichtig unser aktuelles Forschungsprojekt Interimmun-APEC ist. Auch zu anderen bakteriellen Erkrankungen durch z. B. Clostridien, Enterococcen, Riemerellen, Pasteurellen oder Mykoplasmen wurden neueste Forschungsergebnisse präsentiert. All diese Erreger gehören zu unseren Kernkompetenzen.

Weniger Antibiotika, mehr Impfstoffe

Bei Feldinfektionen der viralen Erreger Influenza, Adeno und Reo zeigte sich einmal mehr, wie wichtig eine molekularbiologische Diagnostik ist, die genetische Unterschiede zwischen Feld- und Impfstämmen aufzeigt. Antigenic-Drift kann zu Nichtwirksamkeit von zugelassenen Impfstoffen führen und alternative Prophylaxe-Maßnahmen nötig machen. Insgesamt geht der globale Trend deutlich in Richtung Antibiotika-Reduktion und Prävention durch Impfstoffe – diese Entwicklung bestätigt exakt das, was wir bei INVAC bewegen wollen. Beim nächsten WVPA-Kongress 2025 in Malaysia werden wir wieder dabei sein – dann mit unseren Forschungsergebnissen zu Interimmun-APEC im Gepäck.

Pasteurella multocida:

Kapseltypen kennen – wir helfen!

Pasteurella multocida wurde bereits in der frühen Phase der mikrobiologischen Forschung entdeckt (benannt nach einem der großen Pioniere der Mikrobiologie Louis Pasteur) und mit diesem Erreger wurden sogar die ersten Impfstoffe überhaupt hergestellt. Auch heute noch spielt er bei Säugetieren und Vögeln eine bedeutende Rolle, unter anderem bei Septikämien und Erkrankungen des Respirations- und des Magen-Darm-Traktes. Die Infektiösität des Erregers wird unter anderem durch seinen Kapseltyp bestimmt. Derzeit sind fünf Kapseltypen beschrieben: A, B, D, E und F, die wir neuerdings auch bei uns im Labor für Sie bestimmen können. Diese sind ausschlaggebend für die Vermittlung unspezifischer Adhäsion während der frühen Infektion sowie der Resistenz des Erregers vor Zelllyse und Phagozytose. Hierbei kommt den Kapseltypen, je nach Tierart, eine unterschiedliche Bedeutung zu. Beim Rind kann beispielsweise unterschieden werden zwischen einer primären Pasteurellose, etwa bei der  hämorrhagischen Septikämie des Rindes, die auch in Deutschland immer mehr an Bedeutung gewinnt, verursacht durch Kapseltyp B (und E – bislang nur in Afrika), und der Sekundärinfektion mit Pasteurella multocida Kapseltyp A, der bei enzootischer Bronchopneumonie zu beobachten ist. Beim Geflügel hingegen wird die sogenannte Geflügelcholera durch den Kapseltypen A bzw. bei Puten den Kapseltypen F ausgelöst.

Dürfen wir vorstellen

INVAC Polska

Endlich haben wir es mal geschafft und auch die Kolleginnen und Kollegen unserer polnischen Niederlassung vor die Linse bekommen! Das Team aus Tierärzten, Biologen und Veterinäringenieuren bietet ein breites Spektrum an Diagnostikleistungen. Im Fokus steht auch dort die Impfstoffentwicklung auf Grundlage eines eigenen Archivs von Stämmen, die während des diagnostischen Prozesses isoliert wurden. Die Kolleginnen und Kollegen beraten bei der
Probenauswahl, der Interpretation der Testergebnisse, der Zusammensetzung des Impfstoffs oder der Impftechnik. Sitz von INVAC Polska ist Otyń. Zwischen den beiden INVAC-Laboren liegen die Ländergrenze und exakt 267 km – da sind gegenseitige Besuche zum Glück gut machbar!

Wurden im Oberstufenzentrum ausgebildet und arbeiten jetzt bei INVAC: v.l.n.r. Patrick Bacher, Levin Esche, Luisa Müller, Lukas Grimm, Ronja Röse,Patrick Bacher (es fehlt: Lisanne Grammenz)

Das INVAC Polska Führungsteam: v.l.n.r. Dr. Dagna Szubstarka, Dorota Dabiach und Jarosław Szubstarski

Wurden im Oberstufenzentrum ausgebildet und arbeiten jetzt bei INVAC: v.l.n.r. Patrick Bacher, Levin Esche, Luisa Müller, Lukas Grimm, Ronja Röse,Patrick Bacher (es fehlt: Lisanne Grammenz)