MALDI-TOF plus PCR-Nachweise

Die „Erdbeerkrankheit“ schnell erkennen

Dermatitis digitalis oder auch Mortellaro´sche Krankheit – das sind weitere Begriffe für die qualvolle Rinder-Krankheit, die sich weltweit zu einem großen wirtschaftlichen Problem entwickelt hat. Symptomtisch zeigen sich vor allem Lahmheiten, verursacht durch schmerzhaft, z.T. tiefe Entzündungen der Klauen von Milch- und Mastrindern. Wichtig ist die schnelle, verlässliche Diagnose. Wir helfen – indem wir Diagnoseverfahren kombinieren.

Komplexe Diagnosen aus einer Hand

Die klassische Erregerkultivierung bleibt unsere grundlegende diagnostische Untersuchungsmethode, da wir nur mit den daraus gewonnenen Isolaten Resistenzprüfungen durchführen oder bestandsspezifische Impfstoffe herstellen können. Die Identifikation der Erreger erfolgt mittels MALDI-TOF-Massenspektrometrie (s. INVAC-Newsletter Nov. 2022). Durch unsere zusätzlichen PCR- und ELISA-Tests können wir jetzt aber auch Krankheitskomplexe wie z.B. Enteritiden, Atemwegserkrankungen oder Mastitiden umfassend unter Berücksichtigung bakterieller und viraler Erreger diagnostizieren. Neben Einzelparametern stehen dabei sogenannte „Pannel“-Untersuchungen zur Verfügung, die in einem Multiplexansatz mehrere Erreger spezifisch nachweisen können.

Für mehr Tierwohl sorgen

Die oft komplexen Mischinfektionen können damit aufgedeckt werden und Therapie und Prophylaxe so schnell wie möglich starten – z.B. bei der so harmlos klingenden Erdbeerkrankheit. Bekämpfen lässt sich die Krankheit durch chirurgische und medikamentöse Maßnahmen. Entscheidend ist zudem eine ausreichende Stallhygiene und gute Klauenpflege. Prophylaktisch kommt der Einsatz bestandsspezifischer Impfstoffe in Frage.

Federn lassen – und mehr wissen!

Und auch hier kommen PCR-Nachweise zum Einsatz: bei der Geschlechtsbestimmung von Vögeln. Mittels molekularbiologischer Untersuchungen anhand von Federn helfen wir Züchtern und Tierhändlern, die richtigen Tiere auszuwählen.

Dieser neue Service ist ab sofort abrufbar!

Mit Schafen das Studium bezahlt

Vertriebsaußendienst Hans-Henning Jesaitis im Porträt

Wie immer: Die Mischung macht’s. Hans-Henning Jesaitis vereint Agrarwirtschaft und Tierpharmazie in persona und kennt beide Welten aus dem Eff eff . Kein Wunder, dass sich INVAC den Fachmann geschnappt hat, der ein großes Netzwerk mitbringt und viele Tiermediziner seit Jahrzehnten kennt. Für INVAC ist er nun im gesamten norddeutschen Raum unterwegs.

In Tier- und Landwirtschaft geschult

Hans-Henning Jesaitis ist der Spross einer Schäfer-Familie, die ihre Tiere an den Deichen bei Cuxhaven weiden ließ. Als Azubi auf einem Milchviehhof hat er sich die Grundlagen der Landwirtschaft beibringen lassen und dann mit einem Studium zum Agrar-Ingenieur im Fachbereich Landbau und Tierzucht vertieft.

Im Anschluss war er neun Jahre Verwalter des Rittergutes von Hammerstein im süd-westlichen Niedersachsen in Gesmold und hat den Betrieb dort professionalisiert.

„Zum 8. Geburtstag habe ich von meinen Eltern ein Lamm geschenkt bekommen, aus dem rund 50 Nachkommen hervorgingen – eine prima Einnahmequelle während meiner Ausbildung!“

Henning Jesaitis

Vertriebsaußendienst, INVAC GmbH

Tiergesundheit im Fokus

Dann kam der Schritt in den Vertrieb: Bei einem großen Pharmakonzern war Hans-Henning Jesaitis im Außendienst tätig und ist seitdem vielen norddeutschen Tiermedizinern als Ansprechpartner bekannt. Nach dem Rezept eines guten Außendienstlers gefragt antwortet er: „Menschen spüren, wenn jemand auf Druck verkauft. Mir war immer wichtig: Wie finden wir eine gute Lösung für Tier und Tierhalter? Und wenn das mal nicht unser Produkt war, dann war das eben so.“

„Die Kinder meiner Kunden, die ich schon seit frühester Jugend kenne, sind heute ausgebildete Tierärzte.“

Henning Jesaitis

Vertriebsaußendienst, INVAC GmbH

Seine Erfahrung für INVAC

Nach weiteren Stationen bei internationalen Pharma-Unternehmen ist Hans-Henning Jesaitis jetzt in Rente – aber nur in Teilzeit: An zwei Tagen in der Woche besucht er Tierhalter und Tiermediziner, um ihnen die INVAC-Lösungen zu erklären und Unterstützung anzubieten. Bei INVAC schätzt Jesaitis das aufgeschlossene Team und die neueste Technologie, mit der die Impfstoffe entwickelt werden: „Unser MALDI-TOF-Diagnoseverfahren ist extrem schnell und kommt bei den Veterinären gut an.“ Und wenn er nicht im Außendienst unterwegs ist? Dann geht’s gerne in Wald und Feld: Hans-Henning Jesaitis ist passionierter Jäger und kümmert sich als Hegeringleiter um mehrere Reviere.

„An allererster Stelle steht die Hygiene im Stall – davon bin ich überzeugt. Mit gezielten Maßnahmen lässt sich hier viel erreichen. Stallspezifi sche Impfstoff e, die punktgenau ansetzen und Antibiotika reduzieren, sind ein Riesengewinn für mehr Tierwohl.“

Henning Jesaitis

Vertriebsaußendienst, INVAC GmbH

Ganz schön viele!

Das ging schnell mit uns: Inzwischen sind bei INVAC 20 Mitarbeitende an Bord! Auf dem Foto sind die meisten davon zu sehen, wir müssten das Bild aber mal dringend aktualisieren …. Dass wir so viele kompetente, engagierte und vor allen Dingen nette Kolleginnen und Kollegen für unser junges Unternehmen gewinnen konnten, freut uns sehr – im Sommer wird unsere Terrasse in der Mittagspause gut gefüllt sein! Tiermedizin, Biologie, Physik, MTA, VTA, BTA, BWL, HR: Unser Labor ist so interdisziplinär aufgestellt, wie es sich gehört. Und zum Glück auch heterogen in der Altersstruktur. Mit Dr.vet.med. Bernd Köhler – Vater von INVAC Gründerin Dagmar Köhler-Repp – haben wir einen sehr erfahrenen Tierarzt mit mehr als 55 Jahren Berufspraxis im Team. Und wie sich Erfahrung und Netzwerke auch im Außendienst bewähren, das lesen Sie am besten selbst – im Porträt über Hans-Henning Jesaitis auf Seite 2.

Herzliche Grüße,

Dagmar Köhler-Repp
Dr. Martin Metzner
Dr. Alexander Repp